Die junge Generation bei der Arbeit.

1000 Studenten wollen …

Jeder HRler würde gerne in die Köpfe von Studenten schauen, um ein passgenaues Employer Branding und Recruiting zu betreiben. Aber das ist nicht so einfach. Also hat das Magazin Campusjäger (http://magazin.campusjaeger.de/puls-check-startups-vs-konzerne/) nachgefragt.

Diese Woche erschien eine Studie in der 1000 Studenten zu ihren beruflichen Vorlieben befragt wurden. Typischerweise werden die meisten Befragten der Generation Y (geb. zwischen 1981 und 1995) angehören. Jetzt gibt es bereits eine Menge an Studien und entsprechenden Erkenntnissen und Vorurteilen über diese Generation, Personaler in der ganzen Welt haben sich mit dem Thema der Millennials auseinandergesetzt . Sie werden als rastlos, als weniger Loyal dem Arbeitgeber gegenüber, als Sinn im Job suchend, sowie dem Ziel nach Work/Life Balance verfolgend, verschrien. Da ich selber der GenY angehöre, musste ich solche Erkenntnisse und Vorurteile schon immer etwas belächeln. Das Campus Jäger Magazin hat jetzt eine Befragung von 1000 Studenten vorgenommen und herausgefunden dass 2/3 der Studenten gerne zu einem Konzern gehen würden, vor allem wegen der Sicherheit, dem Gehalt und der Karriereperspektive. Klingt das nicht vertraut? Ich denke viele nicht GenYler werden ganz genauso denken. In meinen bisher geführten Bewerbungsgesprächen kann ich da starke Ähnlichkeiten zu anderen Generationen erkennen. Sicherheit und Gehalt spielen auch in GenZ und X eine Rolle und das über die kulturellen Grenzen hinaus.
Vielleicht liegen die Generationen in ihren Motiven doch nicht soweit auseinander?
Interessanterweise haben der Studie zu Folge, die anderen 1/3 der Befragten dem Start-Up Unternehmen die Stimme gegeben.

Von 1000 Studierende wollen 1/3 zu Start-Ups und 2/3 zu Konzernen, wenn sie wählen müssten.

Diese Infografik zum Puls-Check Startups vs. Konzerne kommt von Martin von Campusjäger – wo Studenten ganz einfach Praktika, Einstiegsjobs und Werkstudentenstellen finden.

Aha! Also doch es gibt sie, die innovativen Rebellen der GenY, denen die Atmosphäre am Arbeitsplatz und das Versprechen nach Entwicklung wichtiger ist, als nur das Gehalt und die Sicherheit. Doch sollten die Versprechen gehalten werden, ansonsten sind die neu eingestellten Mitarbeiter schneller weg als einem Lieb ist. Laut Indeed.com suchen knapp 2/3 aller frisch eingestellten Arbeitnehmer bereits in den ersten Monaten nach einer neuen Stelle. Aber ganz realistisch ist die Befragung dann doch nicht, denn glücklicherweise muss sich niemand auf nur einen Unternehmenstyp beschränken. Es gibt auch Unternehmen die zwischen Konzern und Start-Up liegen. Vor allem aber gibt es Unternehmen bei denen die Atmosphäre toll ist und trotzdem Gehalt und Sicherheit stimmen.

4 Gedanken zu “1000 Studenten wollen …

  1. Kimberly schreibt:

    Guten Abend!

    was Studenten wollen.

    Das habe ich mich allerdings schon öfter gefragt. Sowohl persönlich, als natürlich auch in Bezug auf die Bewerber. Es ist ja auch wirklich ein anderes Feeling: Arbeiten im Startup (wie Musik hören daheim bei Kumpel auf der Couch) oder einem Konzern (Rock im Park Festival).

    Soweit ich mitbekommen habe, sind die Campusjäger selbst ein StartUp – Studenten, die sich auf der Uni getroffen haben. Da verbreiten sie sicher auch einen gewissen „Spirit“ beim Befragen der Studenten.

    Habe deinen Beitrag auf meinem Blog verlinkt – als ein HR Fundstück meiner vergangenen Woche.

    -Gen.Y Kimberly

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  2. Lukas schreibt:

    Interessante Befragung, allerdings finde ich es auch schwierig, strikt zwischen Konzern und Startup zu entscheiden, wenn es heutzutage immer mehr „Hybridmodelle“ gibt. Selbst Weltkonzerne ahmen immer öfter die Ungezwungenheit bei Startups nach und erlauben lockere Dress-Codes, wie man am Beispiel Bosch sehen kann. Und viele Startups orientieren sich gerne nach Konzernen und wollen im Grunde später ähnlich organisiert sein, wenn sich der Erfolg einstellt. Was die Generation Y betrifft, so liest man immer wieder von vielen Interpretationen, aber eine klare Linie scheint sich nie zu ergeben. So sind diese jungen Arbeitnehmer auf der einen Seite durch den Wandel der Arbeitswelt angeblich noch stärker auf einen sicheren Arbeitsplatz bedacht. Auf der anderen Seite aber anscheinend trotzdem ständige Jobwechsler. Ich glaube, die Bedürfnisse haben sich im Vergleich zu früheren Generationen gar nicht so sehr verändert und vieles wird in den Medien überspitzt dargestellt.

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